Holding Strukturen sind in Mode, zu Recht?
Eine Holding-Struktur kann für Unternehmer steuerliche Vorteile bringen. Doch ist dabei einiges zu beachten.
Sie haben eine GmbH (Holding) welche eine weitere GmbH (Aktive Gesellschaft) gründet.
Was sind dabei die Vorteile?
Die Anteile können zu 95% steuerfrei veräußert werden- solange die Gewinne nicht ausgeschüttet werden.
Die laufenden Ausschüttungen sind in der Holding GmbH steuerfrei, d.h. es bleibt bei der Steuerbelastung von 30% der aktiven Gesellschaft.
Die Ausschüttung ist sicher in der Holding geparkt (Insolvenzschutz) und kann hier für Finanzierungen genutzt werden.
Jetzt fängt das Problem aber erst an.
In welche Güter investiert die Holding?
Steuerlich vorteilhaft wäre die Investition in Wirtschaftsgüter, die aktiv in den bestehenden Unternehmen verwendet werden.
Denkbar wäre auch die Investition in Immobilien- ggf. entfällt dann die Gewerbesteuer für die Gewinne aus der Vermietung – Steuersatz 15%
Anlage in Wertpapiere- Wertpapierbuchhaltung ist eine Herausforderung (eher kompliziert). Nur die Aktienerträge werden begünstigt besteuert.
Bei den letzten beiden Anlageformen besteht die Gefahr, das eine spätere Übertragung der Anteile an der Holding- GmbH nicht begünstigt ist (Verwaltungsvermögen).
Fazit: Eine Holdingstruktur eignet sich nicht für jeden- die individuelle Beratung hilft.